Die Ausbildung findet zunächst im Doppelsitzer statt, der Flugschüler darf auf dem vorderen Sitz Platz nehmen, während der Fluglehrer hinten sitzt und jederzeit eingreifen kann. Im Flug wird alles genau erklärt, und der Flugschüler kann sogleich alles ausprobieren und umsetzen, und natürlich auch Fragen stellen. Erstmal lernt man den Start, die so genannte Platzrunde und natürlich die Landung kennen. Nach etwa 40 – 70 Flügen darf man dann zum ersten Alleinflug starten. Nach 3 Alleinflügen ist der erste Ausbildungsabschnitt A abgeschlossen. Anschließend werden sowohl Flüge mit Lehrer als auch Alleinflüge gemacht, um weitere Erfahrungen zu sammeln und neue Dinge zu lernen. Dazu gehört beispielsweise das Kreisen in der Thermik, um möglichst lange in der Luft zu bleiben. Im 3. Ausbildungsabschnitt lernt man dann alles über Streckenflug und Navigation. Kurz vor Abschluss der Ausbildung bricht man dann allein zu einem 50 km Streckenflug auf. Im Winter wird üblicherweise nicht geflogen, dann werden die Flugzeuge gewartet und Theorieunterricht gehalten. Es gibt 7 unterschiedliche Fächer, Luftrecht, Meteorologie, Navigation, Technik, Verhalten in besonderen Fällen, Aerodynamik und Menschliches Leistungsvermögen. Bevor man die praktische Prüfung ablegen darf, muss man zunächst eine Theorieprüfung bestehen. Die praktische Prüfung besteht dann aus 3 Flügen mit Prüfer, in denen man das Gelernte demonstrieren soll. Normalerweise dauert die komplette Ausbildung bis zum Schein etwa 2 Sommer.