Das Wochenende der Modellfluggewinner in Laucha wurde vom Winde verweht

Es war ein echt stürmisches Wochenende für die fünf Gewinner des Nachwuchswettbewerbes im Modellflug. Als sie ihren Hauptgewinn, ein Wochenende voll Fliegerei im Haus der Luftsportjugend, antraten, meinte es der Wettergott ein bißchen zu gut und ließ einen wahren Orkan (so jedenfalls müssen es die Wurfgleiter empfunden haben) los. Um ihre selbstgebauten Mini-UHUs einfliegen zu können, mussten unsere fünf Gewinner-Kinder mit ihren Modellen in das nahegelegene Unstruttal  ausweichen. Oben auf dem Flugplatz war es einfach zu windig. Die leichten Balsaholz-Wurfgleiter hätten die Starts und vor allem die Landungen nicht überlebt.

Im lieblichen Unstruttal, geschützt vor dem wilden Flugplatzwind, aber konnten die Modelle sicher eingetrimmt und sogar ein Wettfliegen veranstaltet werden.  Verlierer gab es dabei keine, alle starteten ihren UHU perfekt. Und deshalb gab es für jeden Teilnehmer noch ein Spiel mit auf den Heimweg.

Angereist waren die vier Jungen und das Mädchen aus dem gesamten Bundesgebiet. Natürlich nciht alleine, sondern in Begleitung eines Elternteils. Nach der Begrüßung und einer kurzen Einführung in den Modellflug ging es dann auch gleich in die Werkstatt, wo die ersten kleinen Gleiter zusammengebaut wurden. So flogen am Samstag nach dem Frühstück auch schon die ersten Modelle auf dem Gelände des Hauses der Luftsportjugend. Dann ging es an den Bau des Mini-UHUs, zwischendurch, wenn der Kleber trocknen musste, gab es „Theorieunterricht“. Mit interessanten Versuchen wurde das Geheimnis des Fliegens gelüftet. Am Nachmittag gingen die Kinder selber in die Luft, im Segelflugzeug durfte jeder mit über die Weinberge des Unstruttales fliegen. Abends wurde das Tal im Schein von Fackeln erwandert, müde und voller Erwartungen gingen die Kinder in´s Bett, sollte doch am nächsten Morgen der Mini-UHU eingeflogen werden….

So sehen die Gewinnerwochenenden aus! Wer dabei sein will, muss mitbasteln: in vielen Vereinen in ganz Deutschland werden solche Gewinner gezogen, die bei einem Vereinsfest vorher Flug-Modelle gebastelt haben. Sucht nach dem „Nachwuchswettbewerb der Luftsportjugend“ Vielleicht habt ihr eine Chance beim nächstenmal mit dabei zu sein. Wir freuen uns auf euch.

Euer Hilmar und Gisela

Elf neue Techniker aus 6 Bundesländern zur Ausbildung in Laucha

„Von reinem Auswendiglernen halte ich überhaupt nichts und das wird es hier nicht geben.“ Der gemütliche Rollo Andres kann zum gestrengen Lehrkörper werden, wenn der Ausbildungsleiter in ihm durchbricht. „Es geht doch um das Verständnis für diese komplexe Technik und nicht darum, dass ich fröhlich bin, wenn die Antworten der Prüfung stimmen“, meint der Werkstattausbilder im Haus der Luftsportjugend.  Die Jugendbildungsstätte in Laucha ist seit Jahren fester Bestandteil bei …

 

… der Weiterbildung von Betriebsprüfern des LBA – Hamburg. Und das zurecht, denn Rollo Andres, der auch als Prüfer für Segelflugzeuge tätig ist, kennt keinen Spaß, wenn es um die Ausbildung von Zellenwarten und Werkstattleitern geht.
„An ihrer Ausbildung hängen Menschenleben“, sagt Rollo. „Der Pilot darf ein Freigeist sein, der Werkstattmensch muss Freude am pingeligen Arbeiten haben. Nur dann ist er gut.“ Und der Zellenwart, der Werkstattleiter muss verstanden haben. Dass es soweit kommt, dafür sind Rollos Ausbildungen im Haus der Luftsportjugend berühmt.

Aus 6 Bundesländern kamen in diesem Frühjahr elf Technik Aspiranten nach Laucha um sich zu Zellenwarte und Werkstattleitern ausbilden zu lassen. Nachdem das erste theoretische Grundwissen vermittelt wurde ging es auch ganz schnell an die Praxis in die Werkstatt, um dieses neu erlernte dann selber in die Praxis umzusetzen.

Das praktische Üben des theoretisch Gehörten, das immer wieder Ausprobieren gehört für Rollo Andres ganz automatisch dazu. Mit großen Augen und Ohren lauschten seine Schüler den Ausführungen und schauten ihm bei den praktischen Übungen gerne über die Schulter. Für die zum Teil verzweifelten Blicke bei der Auswahl der richtigen Gewebe oder Holzsorten hatte Lehrgangsleiter Rolf Andres immer Verständnis und tröstende Worte. Es ist halt noch kein Meister vom Himmel gefallen“.
Doch aus Verzweiflung wurde Freude. Innerhalb kurzer Zeit gingen die Teilnehmer immer routinierter mit den Werkstoffen um und bekamen immer mehr Sicherheit beim Umgang mit dem Material. Neben der Praxis musste aber auch Theorie gebüffelt werden, diese war dank der praxisnahen Erläuterung und vieler Modelle leicht zu verstehen.

Nach bestandener Prüfung (zu dem das ganze HDL- Team gratulierte), konnten die Teilnehmer wieder zurück in Ihrer Vereine entlassen werden. „Hier werden sie zukünftig für ein hohes Maß an Sicherheit und Qualität bei der Instandhaltung ihres Flugzeugparks mitwirken können“, sagt Rollo Andres und ist schon auch ein bisschen stolz auf seine Werkstatt-Bande.

Guy Piccart vom Diest Aero Club hat uns geschrieben

n astreinem Niederländisch. Das Niederländische ging also durch meinen sehr großzügigen Übersetzungsfilter. Habe ich vergessen zu erwähnen, dass ich kein Wort Niederländisch spreche? Aber wir wären hier nicht das Laucha-Team, wenn uns solche Kleinigkeiten aufhalten würden!
Nicht verzweifeln, wenn es etwas seltsam klingt. Guy hat mir überigens heute einen Verständnisfehler korrigiert: er hatte tatsächlich in diesem Frühjahrsfliegerlager 101 Starts mit dem Twin-Astir. Als Fluglehrer und passionierter Pilot hat er natürlich sehr viel mehr Starts und Schulstarts. Neugierig geworden? Dann müsst ihr auf den englischen Teil unserer website schauen!
Viel Spaß, eure Gisela

Internationale Vorboten des Van-Karman-Institutes zu Gast in Laucha

Eigentlich kommen sie in Scharen – die Studenten aus Belgien vom Van Karman-Institut (VKI) nahe Brüssel. Aber einige der studentischen Flieger wollten wohl nicht warten, bis die ganze Gruppe vor Ostern anreist. Sozusagen als Vorboten kamen  Benoit (Frankreich), Imre (Ungarn) und Gorge (Portugal).

Sie gehören dem Forschungsinstitut an, das seit 10 Jahren enge Beziehungen zum Haus der Luftsportjugend unterhält. Das Institut beschäftigt sich mit Strömungstechnik und die Studenten können über den Segelflugsport sozusagen am eigenen Körper erleben, was gute Aerodynamik bedeutet.

Benoit ist zum wiederholten Mal in Laucha und hat letzte Woche seine „B“ -Prüfung geflogen. Imre und Gorge sind das erste mal da. Und seit Sonntag ist die Truppe wieder vollständig, als die restlichen Studenten für ihren „speziellen Osterurlaub“ nach Laucha kamen.

Das VKI bedeutet Internationalität auf dem Lauchaer Platz. Die Gruppe besteht aus rund 20 Gästen aus mindestens 10 verschiedenen Ländern. Sie sind im Jahr meist die ersten europäischen Gäste und im Herbst beim alljährlichen Herbstlager die letzten, die das besondere „Sprachen-Wirrwarr“ auf dem Segelflugplatz in Laucha mitgestalten.

ACHTUNG Terminänderung: Werkstattleiter Holz-Gemisch-Bauweise

Der Werkstattleiterlehrgang Holz-Gemisch-Bauweise im Sommer wird um eine Woche nach vorne (!) verschoben. Er findet statt vom 25.06. bis 02.07.2011 statt.
Wir reagieren damit auf die Wünsche unserer Gäste. Rolf (Rollo) Andres konnte den Wunschtermin möglich machen und freut sich auf euer Interesse rund um die Werkstattarbeit.
Der neue Termin zieht vielleicht auch noch ein paar Werkstattler an, die zum ursprünglichen Termin keinen Urlaub bekommen hätten.
Ergreift die Chance – macht mit. Ihr wisst ja: unverhofft kommt oft!
Die nötigen Unterlagen findet ihr im Downloadbereich!

Die ersten Belgier sind eingetroffen

Fliegerlager Diest im HdL!

Aus der antiken Mythologie wissen wir, dass es fliegende Pferde gibt. Aus Laucha können wir jetzt melden, dass es auch fliegende Hunde gibt. Auf jeden Fall aber fliegende Herren von Hunden. Gerard ist ein solcher fliegender Hundebesitzer. Gerard ist als Gast mit dem Fliegerlager Diest (Belgien) im Haus der Luftsportjugend und er hat nicht nur seinen Hund Rocky dabei, sondern auch die vermutlich älteste noch im betriebene K8.  Das dazugehörige Foto findet ihr beim Artikel „Guy Piccart hat uns geschrieben“!

https://www.hdlsj.de/resources/news/regenschirm_fliegerlager_diest.jpg

 

Gerards Flugzeug trägt die Werksnummer „3“ und leistet heute noch erstaunliches.Gerard nutzt das Flugzeug als Experimentalträger für unterschiedliche Flugkonfigurationen wie z.B. eine offene Haube oder einem Hilfsantrieb mit Elektromotor. Wir nennen ihn deswegen auch Daniel (Düsentrieb).
Die Diester starten normalerweise im Flugzeugschlepp und haben in Laucha die Qualifikation zum Windenstart erworben. Dies führt zu einer erheblich höheren Startzahl zu deutlich günstigeren Konditionen, weswegen sie immer wieder gerne zu uns kommen. Und natürlich kommen sie auch, weil sich die Lauchaer ein Bein ausreißen, damit die Belgier nicht auf ihr Feierabendbier verzichten müssen.

Für das Fliegerlager Diest, hat sich Heidrun, die Wirtin im Café Wolke, aus dem Winterschlaf gerissen und die Türen des Cafés aufgesperrt. Nun also kommt nicht nur der Frühling, sondern auch die schönen Abende an der Hangkante über der Unstrut wieder. Da kann man dann die Flugtage bei 20°C und Blauthermik ebenso ausklingen lassen, wie die Frühlingssturmtage bei 5°C und erheblichem „Hangwind“. Wie gesagt – es ist eben noch Frühling und da stürmt es dann und wann. Was uns diese Gäste ganz besonders lieb macht? Natürlich ihre offene und freundliche Art. Aber auch (und das wollen wir hier nicht verschweigen) die belgische Schokolade, die im Gepäck der Gruppe Diest immer wieder den Weg ins Büro nach Laucha findet :-

Verstärkung im HdL

Das HdL hat Verstärkung bekommen. Wir begrüßen ganz offiziell und mit großer Freude Frau Carolin Seifert als neue Organisationschefin im Haus der Luftsportjugend. Sie wird ab sofort die gesamte Organisation im Haus übernehmen und das Haus in vielen Bereichen des Geschäftsbetriebs nach außen vertreten. Wir freuen uns sehr mit Caro eine Stütze gefunden zu haben, die die ständig wachsenden Aufgaben innerhalb des Hauses mit außerordentlichem Sachverstand und dem in den vergangenen Jahren aufgebauten Wissen führen kann, so dass sich der Leiter der Jugendbildungsstätte, Stephan Olessak, auf seine Aufgaben in Ausbildung, Jugendarbeit und Flugbetrieb konzentrieren kann.

Herzlich willkommen Caro!

Air Cadet Exchange

Ausschreibung zum International Air Cadet Exchange (IACE) 2011. Die Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt organisiert im Zeitraum vom 19.07. – 03.08.2011 den Internationalen Jugendaustausch in verschiedene europäischen Länder und nach Übersee. Die Teilnehmerzahl ist auf 11 deutsche Jugendliche begrenzt. Anmeldeschluss ist der 31.03.2011.  Infos und Anmeldeunterlagen gibt es bei der Luftsportjugend: p.weber@daec.de

Bildungsurlaub einreichen!

Gute Nachrichten für alle bildungshungrigen Techniker:

Die HDL-Ausbildungslehrgänge für Zellenwarte, Werkstattleiter und Fallschirmwarte wurden mit Schreiben vom 27.01.2011, vom Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein als freistellungsberechtigte Weiterbildungs-veranstaltung nach dem Bildungs- freistellungs- und Qualifizierungsgesetz ( BFQG) für  das Land Schleswig-Holstein im Rahmen der beruflichen Weiterbildung anerkannt. – Also schnell: Bildungsurlaub einreichen!!

Wir freuen uns auf euch. Euer HDL-Team

Downloads: Techniklehrgänge als Bildungsurlaub im HDL